8 de setembro de 2008

Kant — ein Metaphysiker ? HANS VAIHINGER

Clássico artigo do autor de Die Philosophie des 'Als Ob' publicado em Março de 1900 em Philosophische Abhandlungen. Nele, Vaihinger procura esclarecer o exato sentido do projeto kantiano de uma filosofia da razão pura, contra a suspeita de que esta seja, no fundo, uma renovada forma dos empreendimentos especulativos de outrora .
Vale salientar que o próprio Kant, na medida em que distingue nesse sistema de filosofia uma parte crítica e uma parte doutrinal, que ele próprio denomina metafísica, recusa à Analítica transcendental (primeiro livro da Lógica transcendental) "o soberbo nome de ontologia", justamente para lhe assinalar o caráter mais modesto de uma "mera" exposição (Darstellung) dos fenômenos em conceitos puros do entendimento e, assim, lhe subtrair dos arroubos dogmáticos de uma razão pura que aspira, apenas com o estéril auxílio da silogística e as sutilezas da argumentação dialética, ao conhecimento de objetos em geral, sem a cautela crítica de preliminarmente se indagar que, e como, objetos são possíveis.
**************
1. Es sind in der letzten Zeit mehrere Versuche gemacht worden, gegen den Kritiker Kant den Metaphysiker Kant auszuspielen, und damit der negativen Kritik der reinen Vernunft durch Kant — eine wirkliche und positive Metaphysik der Vernunft von ebendemselhen als Ergänzung, ja als Gegensatz gegenüberzustellen. Solche Ver- suche sind schon früher, schon im vorigen Jahrhundert unternommen worden; ja schon Reinhold's „Briefe über die Kantische Philoso- phie" nehmen im Grunde diesen Standpunkt ein. Die FßlEs'sche Schule, bis auf J. B. Meyer, hatte diese Tendenz. In einem anderen Sinne haben die Freunde der SwEDENBORG'schen Theosophie Kant's „Metaphysik" für sich in Anspruch genommen. Seitdem man vollends auf Kant's „Vorlesungen über Metaphysik" aufmerksam geworden ist, hat sich diese Neigung allmälig gesteigert, um nun mit einem Male als kräftiger Strom — und zugleich als Gegenstrom gegen die bisher herrschende Auffassung Kants in Paulsens neuem Kantbuch an den Tag zu treten. Mit jenem schriftstellerischen Geschick, das alle Werke Paulsens auszeichnet, hat er diese Position einge- nommen und energisch vertreten. Und so ist die Sache zu einer philosophischen Tagesfrage geworden. Schon oft ist in jüngster Zeit die Frage an mich gerichtet worden , ob denn diese Darstellung Paulsen's richtig sei? Ich mochte sie hier beantworten. Freilich — der kna])pe Raum, der einem Beitrag zu dieser Festschrift nothwen- digerweisc gesetzt ist, reicht nicht hin, um diese wichtige und weit- tragende Frage auch nur halbwegs erschöpfend zu beantworten, wohl aber reicht derselbe dazu hin, um einige Gesichtspunkte, welche für die Beantwortung der Frage von AVichtigkeit sind, hervorzuhel)en. TEXTO COMPLETO: